BILD von 2022
Aufgrund des Schneemangels bei uns, habe ich mich sehr kurzfristig entschlossen nach Südtirol ins schöne Gsiesertal zu fahren.
Der Gsiesertal-Lauf stand für mich dann am Samstag auf dem Plan. 42km als Durchputzer für den Vasalauf.
Der Plan war Freitag anzureisen und dann die Nacht in meinen CamperVan zu verbringen.
Leider ist meine Standheizung ausgefallen, somit eine schlaflose und kalte Nacht im Auto verbracht. Samstag früh ist mir noch ein Missgeschick passiert. GAS war aus!! In der kleinen Küche meines Vans wollte ich mir ein warmes Getränk für den Coxa und einen Kaffee zum Frühstück machen, auch mein Porridge konnte ich nicht warm machen.
Danke an meinen Langlauf und Campererfahrenen Kollegen Peter Riedl der mir warmes Wasser für meinen Trinkgurt spendierte.
Zum Lauf:
Da ich den Vasa auch „durchschieben“ will ging ich natürlich auch mit durchgewaxten Schieber-Skiern an den Start.
Die Strecke führt über eine Einführungsrunde dann wellig Talauswärts. Kurz vor der Wende kommen zwei längere Anstiege, ab der Wende geht es dann „schleimig“ leicht ansteigend Richtung Ziel.
Ein Besonderheit beim Gsieser ist, dass man sich während dem Rennen entscheiden kann, die 30k oder die 42k zu laufen. Die letzten 12km habe es in sich. Steile Rampen bis zum Hochplateau, kurze Flachpassage und wieder ein langer Anstieg, bis es dann ich die schnelle und kurvenreiche Abfahrt Richtung Ziel geht.
Vom Start weg hatte ich nicht Richtig druck auf den Stöcken und vernachlässigte auch meine Schiebetechnik – mit Gewalt nach vorne ist keine gute Taktik.
Ich merkte vor der Wende in den Anstiegen dass meine Kraft am Berg nicht da war! Ich konnte nicht mit druck die kurzen Anstiege schieben. Im Flachen ging es aber erstaunlich gut – auch dank meines guten Skis!
Schliff: FS26
Wax: Vauhti PURE LDR und liquid PURE RACE LDR
Beim Abzweig für 30k zum Ziel bzw. Durchlauf Richtung 42 km hatte ich eigentlich ein gutes Gefühl, dass ich zumindest mit WÜRDE die letzten 12k in Angriff nehme. Aber schon am Startberg (also kurz nach dem Durchlauf) kam der berühmte Mann mit dem Hammer – stehend K.O.
Wollte schon zurücklaufen und mit den 30igern ins Ziel !!
Aufgeben gibts nicht – also ging ich im Entenschritt die steilen Rampen zum höchsten Punkt, wobei ich ca. auf 7 km 17 Min und 20 Plätze verloren habe.
Auf dem flachen Hochplateau ging es dann wieder halbwegs und ich habe mich auf meine Technik konzentriert. Im Schlussanstieg – wieder Entengang!
Ich wollte im Boden versinken es war so PEINLICH!
Die Abfahrt hat es dann in sich, sehr schnell und enge Kurven, die sehr tief waren – höchste Konzentration war gefordert um sturzfrei durchzukommen.
Das war immer meine Befürchtung, denn beim Schieben hat man keinen Plan B entweder die Kraft ist da oder man muss wandern.
Im Vergleich zu 2022 bin ich zwar um 12Min schneller aber das ist auch kein Trost!!
Aber es kann ja nicht immer gut laufen!!
Next Stop Vasaloppet!!