Aus meiner aktiven Zeit weiß ich, wie wichtig das Material beim Langlaufen ist! Nicht nur im Rennsport sondern und vor allem im sportiven Hobbybereich!

1. Spannung

Das wichtigste am Langlaufski ist die Spannung – diese MUSS zu Ihrem Körpergewicht passen. Jeder Ski wird persönlich ausgewählt und anhand des Ski-Selectors nachvermessen. Auch Klassik Waxski sowie Fellski kann ich mit diesem Gerät vermessen und die Steig-Zone bestimmen.

2. Belag

Belag (erster Kontaktpunkt zum Schnee!! also wichtig)
Meist die 3-4 hochwertigen Modelle je Firma haben den Topbelag verbaut (ein hoher graphitanteil ist ein Indikator.

Bei unseren Schneeverhältnissen empfiehlt sich ein PLUS bzw. WARM Belag
— Puls bzw. Warm heißt bis ca. -6/-7 Grad Celsius also passend für 95% unserer Verhältnisse
— Ein „Cold“ Belag ist härter und hat weniger Graphitanteil. Optimale Verhältnisse sind -10 Grad und kälter (Da der Schnee langsamer auf Temperaturschwankungen reagiert muss es ca. 5-7 Tage -10 Grad und kälter sein, damit der Schnee durchfriert)

3. Ist teuer gleich besser?

Im Gegensatz zum Alpinen Skifahren kann man auch als Anfänger hochwertige Ski laufen in der Skating Technik laufen. Beim Classic erfordern die hochwertigen Ski einen explosiven Abdruck der meist bei Anfängern noch nicht vorhanden ist. Daher Könnenspezifisch kaufen.

Wie schon erwähnt ist die Spannung der Ski das WICHTIGSTE!!

Eine gute Grundqualität ist jedoch erforderlich und nötig um Spaß auf der Loipe zu haben! Meist haben Ski unter 250 Euro keine Hochwertigen Kerne und sind somit nicht so langlebig als hochwertige Ski!

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4. Schuhe

WICHTIG: Bei der Skatingtechnik ist es essentiell, dass die Qualität der Schuhe gut bis sehr gut ist. Günstige Schuhe bieten nicht den nötigen Halt und die Kraftübertragung! Meiner Meinung ist Skating mit Schuhen, die unter 200 Euro liegen nicht möglich!!

5. Stöcke

Carbon statt Kondition?

Je leichter ein Stock ist desto teurer ist er! Wichtig jedoch ist auch das Pendelverhalten eines Stockes.

Je leichter ein Stock ist desto kraftsparender kann man auch lange Strecken laufen. 

WICHTIG: Große und/oder kräftige Läufer sollten hochwertige und steife Stöcke kaufen, da je länger die Stöcke sind bzw. je mehr kraft auf ihn einwirken sich das Rohr durchbiegt und Kraft verloren geht.

Mein Fazit: ein leichter Stock ist schön aber „nice to have“! Man kann auch die Technik gut erlernen mit einem schwereren Stock. 

Lieber schwererer Stock dafür bessere Schuhe und oder Ski!!!

6. Stocklänge

WICHTIG: Stöcke nicht zu kurz kaufen!!

WICHTIG: Die Empfehlungen beziehen sich immer vom Boden bis Schlaufenausgang!!!

Classic: FIS Regel = Körpergröße mit LL-Schuhen an x 0,83 = Schlaufenausgang (SA)

Hobby Bereich Classic: Min. SA = Achselhöhle / Max. SA Oberkante Schulter

Skating: Min. SA = mitte Hals / Max. Ohrläppchen

7.1 Schneearten / Neuschnee

Gruppe 1. Fallender Schnee oder Neuschnee, charakterisiert durch relativ scharfe Kristalle. Neuschnee ist eine kristalline, unveränderte Form der Schneeflocken, mit zarten Kristallen, welche – je nach Temperatur – bei Kälte härter, bei milderen Temperaturen weicher sind.
Diese zarten Kristalle lassen sich beim Gleiten leicht Pressen und verursachen eine Reib-Saug-Wirkung, die durch eine dafür abgestimmte Wachsmischung und entsprechende Belagsstruktur vermieden werden kann.

7.2 Schneearten / feinkörniger Schnee

Gruppe 2. Ein erstes Umwandlungsstadium, charakterisiert durch Schneekristalle, deren ursprüngliche Kristallform nicht mehr genau feststellbar ist; oft als „feinkörniger Schnee” bezeichnet. Feinkörniger Schnee (Altschnee) hat bereits einen oder mehrere Umwandlungsprozesse durch Temperaturveränderungen hinter sich, durch welche die äußeren Kristallspitzen abgeschmolzen oder abgebrochen sind und zur körnigen Struktur geführt haben. Gegenüber Neuschnee lässt nun die Saugwirkung nach – die Reibwirkung
nimmt zu. Je nach Temperatur kann der Schnee feucht und stark mit Wasser durchsetzt sein oder von Kälte und Wind ausgetrocknet sein.

7.3 Schneearten / Alter körniger Schnee

Gruppe 3. Das Endstadium des Umwandlungsprozesses. Die Schneeoberfläche wird von gleichmäßigen, abgerundeten, gut miteinander verschmolzenen Schneekristallen gebildet. Auch „Altschnee” genannt

7.4 Schneearten / nasser grobkörniger Schnee

Gruppe 4. Naßschnee. Wenn Schneekristalle, die zur Gruppe 1, 2 oder 3 gehören
wärmerem Wetter ausgesetzt sind, können Bedingungen für eine Schneeschmelze
vorliegen und in der Folge entsteht Naßschnee entstehen.

7.5 Schneearten / nasser grobkörniger Schnee

Gruppe 5. Gefrorener oder wiedergeforener Schnee. Die Naßschnee-Oberfläche
(Gruppe 4) kann gefrierenden Temperaturen ausgesetzt sein, was uns in die Gruppe 5 führt. Es handelt sich dabei um große Schneekristalle mit gefrorenem Wasser dazwischen. Die Schneeoberfläche ist hart und eisig.

7.6 Schneearten / Kunst-(Maschinen)Schnee

Gruppe 6: Kunstschnee oder auch „Maschinenschnee“ stellt die Wachser
insbesondere durch seine Aggressivität vor große Probleme. Dieser Schnee ist
aufgrund seiner hohen Dichte und inhomogenen Form sehr stumpf und erfordert
eine besonders hohe Abriebfestigkeit des Wachses. Die Schneeoberfläche
verändert sich nach einigen Umwandlungsprozessen in kristallinere Formen, die
Gleiteigenschaften verbessern sich und auch weniger harte Wachse sind wieder
einsetzbar.

8. Strukturen / Schliffe

Die meisten Ski werden werksseitig schon mit Universalstrukturen versehen. Diese Strukturen werden in den Belag gefräst. Dies kann mit Maschinen erfolgen oder per Handstrukturgeräten.

„Struktur” ist ein Ausdruck, um das Muster (Zeichnung) zu beschreiben, die in den Belag geschnitten wird, um seinen Kontakt mit dem Schnee zu verringern und die Oberflächenspannung der von der Belagsreibung erzeugten Wasserschicht freizusetzen. Diese Strukturmuster werden im Werk oft mit Steinschliffmaschinen nach der Produktion erzeugt oder in Geschäften, die sich auf das Steinschleifen spezialisiert haben. Ebenso möglich ist die Erzeugung der Strukturen mit Handgeräten. Eine korrekte Struktur ist von größter Bedeutung. Sie wird unter Berücksichtigung einer Reihe von Grundprinzipien erstellt. 

VORSICHT: LANGLAUFSKI NUR IN SPEZIALGESCHÄFTE BRINGEN DIE AUF LANGLAUF SPZIALISIERT SIND!! FAST ALLE EINSTELLUNGEN UND DAS MATERIAL ZUM SCHLEIFEN SIND UNTERSCHIEDLICH ZUM ALPINSKI!!!

FSNC-10 cold fein

FS28 mittel

FS26 grob

8.1 Grundprinzip

Strukturen / Schliffe

Der Ski gleitet am besten auf einen Wasserfilm. Je kälter und trockener der Schnee ist desto feiner sollte die Struktur sein, um durch die Trockenreibung einen Wasserfilm entstehen zu lassen.
Im Gegensatz dazu, ist bei nassen Schneearten zu viel Wasser vorhanden und eine Saugwirkung kommt zustande. Das überschüssige Wasser muss abtransportiert werden – daher grobe Strukturen.

FSNC-10 cold fein

FS28 mittel

FS26 grob

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